Über mich.
Das Schreiben fing für mich früh an…
Kurzbiografie öffnen
Christine Spauka Conner studierte an der Ludwig Maximilian Universität und der Akademie der Bayerischen Presse Journalismus, absolvierte ein Volontariat in Spanien und ging danach in die USA. An der University of California, Los Angeles besuchte sie Fernsehjournalismus-Seminare. Sie verfasste Beiträge für das deutsche Fernsehen und publizierte das zweisprachige »Stadtmagazin« in the City of Angels.
2018 erschien ihr erstes Buch, eine Biografie über ihren Freund den Schauspieler Maximilian Schell. 2022 kam ihr historischer Roman MAMA MELBA raus. In den USA hat sie zudem verschiedene Gedichte und Kurzgeschichten in Literaturjournalen veröffentlicht. Momentan arbeitet sie an einem neuen Roman, dem Drehbuch und der englischen Version von MAMA MELBA.
Neben dem Schreiben ist Kochen ihre große Leidenschaft. Während des Studiums in München betrieb sie eine Catering-Company mit ihrer Schwester Simone, mit der sie auch einmal eine kleine Gesangskarriere hatte. Christine wäre damals fast Köchin geworden. Heute lebt die gebürtige Cuxhavenerin mit ihrem Mann in einem verwunschenen Canyon in Boulder.
…ich habe schon mit 12 Jahren gemeinsam mit meiner Mutter Liedertexte verfasst. Meistens nahmen wir uns englisch sprachige Oldies vor, denen wir einen deutschen Text verpassten. So wurde aus “Surfing USA”, einem Hit von Leiff Garrett, “Habt ihr Cuxhaven schon mal geseh’n”. Die Lieder gaben meine Schwester Simone und ich auf Karnevalsveranstaltungen oder Strandkonzerten in Cuxhaven zum Besten. Einmal haben wir sogar bei den Leinespatzen in Hannover gesungen und einmal in der Deutschen Hitparade mit Dieter Thomas Heck. Damals war unsere Single “Wie’n Eis am Stiel” unter den zehn meistverkauften Tonträgern Deutschlands. Unsere Gesangskarriere war aufregend, besonders, weil wir oft Schule schwänzen durften. Doch sie war von kurzer Dauer.
Wir drückten weiter die Schulbank und ich habe nach dem Abitur in Cuxhaven Kommunikationswissenschaften (was für ein langes Wort) an der Luwig Maximilian Universität (noch eins) in München studiert. Zu der Zeit haben meine Schwester und ich in Stuttgart mit einem befreundeten Produzenten einige neue Titel aufgenommen, die wir diesmal allesamt auf englisch geschrieben hatten. Wir lehnten uns aber nicht mehr in eine Gesangskarriere hinein. Andere Dinge waren wichtiger.
Nicht nur wegen der langen Worte, sondern auch wegen der vielen Komilitonen, die auf die drei/vier Volontariate einstürmen würden, die es zu Beginn der neunziger Jahre in Deutschland gab, habe ich mich noch vor Ende meines Studiums (ich wollte einen Vorsprung haben) auf nach Spanien gemacht, wo ich zuvor schon einmal als Aupair gearbeitet hatte. An der Costa del Sol (ich wollte unbedingt besseres Wetter) habe ich einige englische Werbeagenturen und ein englisches Magazin abgeklappert. Ich konnte mir damals vorstellen, als Texterin oder Journalsitin zu arbeiten. Als ich von einem deutschsprachigen Magazin in Torre del Mar erfuhr und vorstellig wurde, war mein Schicksal besiegelt. Vielleicht war es aber auch Zufall.
Beim Aktuellen Spanienmagazin habe ich mir meine journalistischen Sporen verdient. Von meinem ersten Auftrag, an einer Ratssitzung teilzunehmen und einen Bericht über eine Wasserleitung aus den Bergen an die Küste zu berichten, auf der alle Anwesenden durcheinander schrien und ich kein Wort verstand, bis über ein Profil über einen verrückten Arzt, dessen Lebensinhalt es war, zu beweisen, dass Columbus Spanier war. In dem Artikel, den ich darüber verfasst hatte, habe ich dem berühmten Seefahrer nur zwei Schiffe angehängt oder die Namen seiner Armada verwechselt (ich weiß es heute nicht mehr, aber die empörten Leserbriefe flogen ein). Ich kümmerte mich im Magazin auch um Restaurant Rezensionen und Rezepte, für die ich abermals heftige Leserbriefe erhielt: “Fisch wird nur gesäuert, wenn er alt ist, Sie haben ja keine Ahnung vom Kochen…”
Das Leben an der Costa del Sol war damals nichts für zart besaitete Seelen. Ich habe eine Reihe von Gedichten und Kurzgeschichten darüber geschrieben, die ich vielleicht einmal als “My Spanish Diaries” veröffentlichen werde. Einige davon sind schon in den USA in Anthologien publiziert worden, siehe GEDICHTE.
Anfang der neunziger Jahre habe ich mich wieder zurück nach München aufgemacht und habe an der Akademie der Bayrischen Presse studiert. Nebenbei habe ich mit meiner Schwester für’s Filmhaus München gecatered. Weitere Produktionsfirmen, die von unserem kulinarischen Talent gehört hatten, folgten. Damals hatten wir wirklich mit dem Gedanken gespielt, uns einen Catering-Truck zu zulegen und professionell in Münchens Foodszene ein zu steigen. Was wäre gewesen, wenn… (Mit diesem Thema/ Zufall oder Schicksal/Duerrenmatt oder Nietsche/ beschäftige ich mich in meinem nächsten Buch, “When is the Now”).
Und da Liebe bekanntlich durch den Magen geht oder mit Speck fängt man Mäuse, um genau zu sein, mit Hamburgern “catcht” man Amerikaner, habe ich dort meinen Mann kennengelernt. Er ist Werbefilmproduzent aus LA und ich bin ihm in die Stadt der Engel gefolgt.
Nach ein paar Englisch Kursen an der UCLA habe ich dort Fernsehjournalismus studiert und Voice Training mit Arthur Joseph gemacht. Nachdem ein Medienberater, der zu uns in den Unterricht kam, mir nahelegte, dass man mit so einem Akzent in Amerika keinen Job vor der Kamera landen könne (das war damals noch kosher und politisch korrekt), habe ich mich frustriert umorientiert und Berichte für deutschsprachige Unterhaltungsmagazine verfasst.
Gegen Ende des vergangenen Milleniums habe ich mich an meine Arbeit mit dem Magazin in Spanien erinnert und somit war das “Stadtmagazin” geboren. Eine zweisprachige Kultur Zeitschrift für die deutsche Community in LA oder Germanophile Amerikaner. Ich hatte viele deutsche/halb-deutsche Künstler auf meinem Cover – Sönke Worthmann, Sandra Bullock, Kirsten Dunst, Andre Eisermann, Christian Oliver, Eric Braeden und dann auch Maximilian Schell. Maximilian wurde mir zum Freund, Berater und gelegentlichem Babysitter. So ungefähr beschreibe ich meine Beziehung zu dem Weltstar und Ausnahmekünstler in der 2018 bei teNeues erschienen Biografie “Ein Hollywoodleben”. In dem Buch geht es nebst Maximilians Karriere auch um die Fehler, die man im Leben macht, die Dinge, die man tut, die einen immer irgendwo hin führen. Sich zu bewegen und, dass man nach Rückschlägen es schafft, wieder auf zu stehen, darum geht’s. Das haben Maximilian und ich gemeinsam: Machen. Fehler oder nicht.
2002 schloss ich die Tür meiner kleinen Redaktion. Inzwischen war mein zweites Kind geboren und meine Tochter war gerade in der Grundschule. Wir zogen nach Durango, Colorado und ich eröffnete einen Möbelladen und befasste mich mit Inneneinrichtung. Den Möbelladen schloss ich sehr schnell wieder, als die große Rezession auf uns einbrach. Seitdem kaufe ich gerne Häuser, die ich renoviere, vermiete oder wieder verkaufe.
2015, zurück in LA, habe ich angefangen mit Jack Grapes, dem Begründer von Method Writing, zu studieren. MW ist eine Schreibmethode, bei der es um den kreativen Prozess geht und nicht um’s Ergebnis. Ergebnisse erzielt man so oder so. (Unter METHOD WRITING, könnt ihr euch diese Methode genau anschauen und, wenn ihr Lust habt, einen Kurs buchen.)
In den verschiedenen Anthologien in der Rubrik GEDICHTE könnt ihr einige Werke von mir lesen, die im Laufe der Jahre publiziert wurden.
Einige Aufenthalte in Louisiana, um und bei New Orleans, brachten mich zu Mama Melba, meinem zweiten Buch, mein erster Roman. In Louisiana entlang des Bayou La Fourche habe ich von der Deutschen Küste, die Westküste des Mississippi, erfahren. Dort siedelten sich seit Anfang des achtzehnten Jahrhunderts tausende von deutschen Immigranten an, die New Orleans, so heißt es dort im Volksmund, mehrere Male retteten, denn sie versorgten sie mit Milch, Fleisch und Gemüse. Noch heute sagt man dort: Wenn du eine Arbeit verrichtet haben möchtest, frage nur einen Deutschen. Handwerker und Bauern waren sie. Da passt meine fiktive Figur der Mama Melba, einer Köchin aus dem Schwarzwald ganz genau hinein. Das Buch erschien 2022 bei Amazon. Momentan bin ich dabei, es ins Englische zu übersetzen.
2019 habe ich angefangen, mit Robert McKee, dem Hollywood Script Doctor und Lehrer vieler großer Drehbuchautoren, die insgesamt über 500 Oscars, Tonys, Golden Globes gewonnen haben (u.a. Peter Jackson – Lord of the Rings, Paul Haggis – Million Dollar Baby…), zu studieren. Neben seinem bekanntesten STORY Seminar habe ich jedes weitere Seminar besucht, was er anbietet und viel, viel gelernt.
Seitdem arbeite ich auch an einem Drehbuch “DER ATEM DES BÜFFELS” heißt es. Mal seh’n, was draus wird. So viel: Es geht um Winnetou und echte Indianer. Politisch so korrekt wie unkorrekt.
Seit 2022 nehme ich online Kurse mit Curtis Brown Creative und entwickele gerade mit ihnen “When is the Now”, mein erstes Buch in englischer Sprache. Aber das habe ich oben schon erwähnt.
Im Herbst und Winter 22/23 habe ich gemeinsam mit meinem Lehrer Jack einen Mehtod Writing Kurs unterrichtet. Seit fast drei Jahren leite ich eine Dichterin aus der Schweiz an und werde im Herbst 2023 die Methode nach Deutschland holen. Ich habe die ersten vier Konzepte auf englisch verfasst und werde sie in online Kursen per Zoom unterrichten. (Unter METHOD WRITING erfahrt ihr mehr).
Im Augenblick lebe ich mit meinem Mann in einem verwunschenen Canyon in Boulder Colorado. Ich liebe es, zu wandern, Ski zu fahren, mich danach in meiner Sauna auf zu wärmen, irgendwas Leckeres zu kochen, einen runden Cabernet Sauvignon zu trinken, zu lesen und zu schreiben. Cheers my Dears.

